Gastausstellung im in Flanders Fields Museum, Ypern, Belgien
15.12.2021
Die Republik Slowenien, das Kobarider Museum und die Stiftung „Wege des Friedens im oberen Sočatal“ stellen sich mit dem Erbe des Ersten Weltkrieges in Ypern, Belgien vor.
In der Stadt Ypern, die zur Stadt des Friedens erklärt wurde, stellte sich die Republik Slowenien am Montag, den 13.12.2021 im berühmten In Flanders Fields Museum mit dem Erbe der Isonzofornt vor. Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Republik Slowenien im Königreich Belgien, im Rahmen des slowenischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union und der 30-jährigen Unabhängigkeit Sloweniens, statt.
Die slowenische Delegation wurde im freundschaftlichen Ypern sehr herzlich empfangen. Zu diesem Anlass wurde die gelegentliche Ausstellung des Kobarider Museums „29 Monate Kampf am Isonzofluss“ aufgestellt, die in Belgien bis zum 9. Januar 2022 zu sehen sein wird. Das Kobarider Museum schenkte dem belgischen Museum zur Erinnerung einen Stuhl, der an alle Gefallenen, aller Völker an der Ostfront erinnern soll.
Die feierliche Veranstaltung wurde von den Worten der Bürgermeistern von Ypern Emmily Talpe, dem slowenischen Botschafter in Belgien Dr. Rado Genorio, dem slowenischen Militärattaché in Belgien Oberst Aleš Marič und dem Direktor des Kobarider Museums untermalt.
Die Veranstaltung in Ypern, die mit einem kulturellen Programm bereichert war, endete mit der Unterschrift eines Abkommens zwischen dem In Flanders Fields Museum, dem Kobarider Museum und der Stiftung „Wege des Friedens im oberen Sočatal“, mit dem Ziel und Bestreben für die Schaffung des Europäischen Weges des Friedens.
Das Kobarider Museum bewahrt bereits seit gut 30 Jahren das Erbe und die Erinnerung an die Isonzofront, ebenso wie auch die etwas jüngere Stiftung „Wege des Friedens im oberen Sočatal“. Die Aufgabe beider slowenischer Einrichtungen, ist die Mission des Friedens und die Nachricht über den Unsinn des Krieges. Die gleiche Mission hat auch das In Flanders Fields Museum und die Stadt Ypern. Die Zusammenarbeit beider Museen reicht bereits in das Jahr 2008 zurück, als die Republik Slowenien zum ersten Mal den Vorsitz im Rat der Europäischen Union leitete. Damals stellte sich das Kobarider Museum zum ersten Mal dem Belgischen Museum mit der Ausstellung „Der große Krieg im Krn-Massiv“, vor.
Die Ausstellung „29 Monate Kampf am Isonzofluss“, die sie sich seit Oktober 2020 auch im Kobarider Museum anschauen können, stellt die chronologische Übersicht der Ursachen, Ereignisse, Schlachten und den Folgen des Ersten Weltkrieges auf slowenischem Boden dar. Die Ausstellung in Belgien ist zweisprachig, englisch und flämisch.
Der Stuhl aus Slowenien, ist ein restaurierter Stuhl, den die italienischen Alpini im Hinterland der Frontlinie benutzt haben. Er ist ein Geschenk der Republik Slowenien, für die Ausstellung der Stühle in der Stadt Ypern. Die Stühle in der Ausstellung stammen aus über 100 verschiedener Länder in der Welt, aus welchen die Opfer des Ersten Weltkrieges der Ostfront kamen.
Das Abkommen zwischen der Stadt Ypern, dem In Flanders Fields Museum, dem Kobarider Museum, sowie der Stiftung „Wege des Friedens im oberen Sočatal“ ist die Bestätigung für die gute Zusammenarbeit und zeigt die Absicht der Schaffung des Europäischen Weges des Friedens entlang aller Fronten des Ersten Weltkrieges. Die Ideenträger der Stiftung „Wege des Friedens im oberen Sočatal“, mit dem bereits bestehenden Weg von den Alpen bis zur Adria, haben eine führende Rolle bei der Idee und der Absicht der Schaffung des Europäischen Weges des Friedens. Er ist Inspiration für die historische Erinnerung, für die Zusammenarbeit und für die Herstellung des anhaltenden Friedens in der Zukunft.