Mitteilung des Direktors des Kobarider Museums
08.04.2020
Sehr geehrte Besucher und Unterstützer des Kobarider Museums!
Im Kobarider Museum sind wir voller Pläne und Ideen in das 30. Jubiläumsjahr eingetreten. Wir möchten nicht nur gerne mit Ihnen gemeinsam den 30-jährigen Erhalt des Erbes der Isonzofront hervorheben, sondern auch die Erinnerung an das würdigen, was hier am Sočafluss in 29 Monaten Krieg in der Zeit des Ersten Weltkrieges vor gut 100 Jahren stattfand.
Der gute Besuch des Museums zu Beginn des Jahres, die ermutigenden Vorhersagen und die Menge an Arbeit für die Ereignisse der 30. Jubiläumsfeier des Museums und der 20. Jubiläumsfeier der Stiftung „Wege des Friedens im Sočatal« wurden fast über Nacht mit einer Nachricht über eine unbekannte Krankheit irgendwo im fernen Osten zum Stillstand gebracht. Der alarmierende Zustand im benachbarten Italien, die Absagen im Museum und das Auftreten der Krankheit in Slowenien, führten dazu, dass das Museum geschlossen wurde!
Es ist fast einen Monat her seit die Epidemie der ansteckenden Krankheit SARS-CoV-2 (Covid-19) in Slowenien erschien und gleichzeitig ist das Museum seit einem Monat geschlossen. So etwas ist in der Geschichte des Kobarider Museums noch nicht vorgekommen. Wir waren jeden Tag im Jahr geöffnet und immer für unsere Gäste erreichbar. Nach den vielversprechenden Anfängen zu Beginn des Jahres haben wir das Museum für unsere Gäste vorbereitet. Nun wartet es wie Dornröschen, dass die Krankheit vorübergeht und es wieder geöffnet werden kann. Das diesjährige Jahr wird bestimmt anders werden, aber ohne Sorgen – der Weg ist klar. Wir werden das 30-jährige Jubiläum, die Ereignisse, die Ausstellungen und unsere Pläne nicht vergessen. Ich glaube, dass wir uns auch über kleine Resultate freuen werden und unsere Besucher zufrieden stellen werden.
Sie wissen, dass unser Museum bekannt dafür ist, dass es durch persönliche Erzählungen der Protagonisten der Isonzofront und der bekannten 12. Isonzoschlacht auf einfühlsame Weise die Region, die Ereignisse und die Menschen vorstellt, welche die Isonzofront geprägt haben. Wir haben keine große Möglichkeit das Museum aus der Ferne vorzustellen, doch glauben wir daran, dass Sie uns wieder besuchen werden und wir gemeinsam die Zeit am Sočafluss vor 100 Jahren nachempfinden werden. Diejenigen unter Ihnen, die die Isonzofront besonders interessiert und dabei auch das wichtige Erbe nicht vergessen wollen, laden wir zum Lesen und dem Anschauen interessanter Bücher und Sendungen unter den unteren Links ein.
Wir schauen in die Zukunft, unsere Pläne und unser Weg bleiben klar und wagemutig. Wir befinden uns in einer Zeit, wo uns ein tieferer Gedanke in die Zukunft versetzen kann, die vielleicht anders sein wird, doch trotzdem schön und voller bereicherter Erlebnisse und Erkenntnisse über die Isonzofront. Diese stellen wir Ihnen, verehrte Besucher, mit Ausstellungen und durch die Erzählungen unserer Museumsführer vor.
In dieser Zeit liegt unsere Aufgabe vor allem darin, dass wir mit unserem Handeln dazu beitragen, dass sich die Epidemie nur langsam ausweitet und eines Tages auch aufhört. Wir glauben daran, dass es dem Gesundheitssystem gelingen wird, die Schwerkranken zu behandeln und dass es so wenig Opfer wie nur möglich geben wird. Wir müssen die Situation ernst nehmen! Jeder Einzelne von uns ist zu kostbar, als dass wir zulassen dürfen, dass er durch Nachlässigkeit erkrankt. Gleichzeitig müssen wir uns aber auch darüber im Klaren sein, dass wir nicht wissen, wo Unerwartetes auf uns lauert, so ist es nun mal im Leben. Denn jedes Leben ist kostbar und es ist uns nicht egal, denn wir sind alle Menschen.
Mag. Martin Šolar, Direktor des Kobarider Museums
Beitrag über das Freilichtmuseum Kolovrat und das Kobarider Museum auf dem Kanal The Great War Channel (in englischer Sprache)
Besichtigung der Freilichtmuseen (360° Rundblick)